Mit Energiesparmotoren senken Sie die Kosten und schonen Sie die Umwelt.

Lediglich 3% der Lebenszykluskosten eines Motors entfallen auf die Anschaffung und Montage, aber 97% auf die Betriebskosten.

Also, eine Anschaffung eines Energiesparmotors lohnt sich. Unter dem Gesichtspunkt auch künftig steigender Energiepreise lohnt sich der Einsatz unserer Energiesparmotoren um so mehr.

Berechnen Sie Ihr Einsparpotential mit einem VEM-Energiesparmotor Effizienzklasse IE2 (ehemals eff1):

-> Energiesparrechner befindet sich derzeit im Umbau.

Wenn es um Standardmotoren, um Bremsmotoren sowie auch um Ex- und Marinemotoren geht, spielen Effizienz bzw. die Reduzierung des Energieverbrauchs freilich eine sehr entscheidende Rolle. All‘ dies auch in der Absicht, die CO²-Emmission nachhaltig zu reduzieren. Und so hat die International Electrotechnical Commission (IEC) in diesem Jahr eine neue Norm für energieeffiziente Motoren ins Leben gerufen. (Bei der im Jahre 1906 gegründeten IEC handelt es sich um ein Genfer Normierungsgremium speziell für die Bereiche Elektrotechnik und Elektronik.) Die neue IEC 60034-30-Norm beschreibt innovative Wirkungsgradklassen für Motoren unterschiedlichster Art und soll in erster Linie auch zur Vereinfachung der gegenwärtig noch unterschiedlichen Normen für eintourige, Drehstrom-Käfigläufer-Asynchronmotoren beitragen. Das bedeutet, dass sowohl die Motoren-Hersteller von der neuen Norm weltweit profitieren werden, als auch die Verbraucher selbst. Denn alles in allem sollen fortan verständlichere Informationen sowie noch mehr Transparenz im Vordergrund stehen.

Unterschiedliche Energiesparmotoren und deren Einteilung

Im Einzelnen geht es dabei um drei IE-Wirkungsgradklassen, die im Rahmen der IEC 60034-30 von Relevanz sind: „IE 1“ (Standard-Wirkungsgrad), „IE 2“ (Hoher Wirkungsgrad) und „IE 3“ (Premium-Wirkungsgrad). Die neuen Bezeichnungen der einzelnen Klassen lauten dabei wie folgt:

  • IE 1 = „Standard Efficiency“
  • IE 2 = „High Efficiency“
  • IE 3 = „Premium Efficiency“ und
  • (IE 4 = „Super Premium Efficiency“)

Der Wirkungsgrad IE 1 entspricht laut CEMEP (Committee of Manufacturers of Electrical Machines and Power Electronics) der bisherigen Standardbezeichnung EFF2. IE 2 hingegen, der sich durch einen hohen Wirkungsgrad auszeichnet, ist vergleichbar mit dem herkömmlichen EFF1 und somit identisch mit der NEMA-Energieeffizienz bzw. mit der des EPAct. IE 3 laut IEC 60034-30 ist mit dem EU MEPS (European Minimum Energy Performance Standard) gleichzusetzen und entspricht überdies dem bislang gültigen NEMA Premium Wirkungsgrad.

In Bezug auf eine gewünschte, genauere Messung des Wirkungsgrades von Niederspannungs-Drehstrommotoren wird neben der neuen Norm IEC 60034-30 gleichwohl die Norm IEC 60034-21 eingeführt. Explizit definierte Laborbedingungen sowie eine höhere Präzision sind das Ziel dieser Neuerung. Im Zuge dessen sollen somit den Zusatzverlusten nicht mehr wie bislang üblich 0,5 Prozent der jeweils aufgenommenen Leistung zugrunde gelegt werden, sondern es wird nunmehr seit November 2010 gemäß IEEE 112 bewertet. Durch das Ersetzen der herkömmlichen IEC/EN 60034-2-1 durch die Norm IEC 60034-2 werden zwar die nominellen Wirkungsgrade sinken, wenngleich auch keine Veränderung an den betreffenden Motoren erfolgt ist. Fakt ist, dass die IEC überdies „IE 4“ etablieren wird, jedoch sind entsprechende Produkte zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht erhältlich.

Die neue ICE 60034-30 ist im Vergleich zu den bisher geltenden EU-Standards recht umfassend, allerdings sind einige Motorenarten dennoch von den geplanten Neuerungen nicht betroffen. So zum Beispiel alle Kompressoren, Lüfter und Pumpen, welche vollends in Anlagen oder Maschinen installiert sind und infolge dessen nicht getrennt davon überprüft werden können. Auch sämtliche für den Umrichter Betrieb hergestellte Motorenarten sind von der ICE 60034-30 ausgenommen.

Nicht hingegen die Motoren, welche eine Nennleistung von 0,75 bis 375 kW oder eine Nennspannung UN von bis zu 1000 V aufweisen. Hier greift die neue Norm IEC 60034-30. Zusätzlich umfasst sie alle zwei-, vier- und sechspoligen Motoren, sowie eintourige, dreiphasige, 50 Hz- und 60 Hz-Motoren. Motorenarten, die für einen Netzbetrieb bei 50 bzw. 60 Hz geeignet sind, sowie der Betriebsart S1 oder S3 zugeordnet werden können und deren Bemessungsfaktor für die jeweilige Einschaltdauer mindestens achtzig Prozent beträgt, werden ebenfalls der neuen Norm zugeteilt.

Um die künftigen Norm-Richtlinien zielgerichtet umzusetzen, gilt es schon sehr bald strikte Auflagen im Hinblick auf die Energieeffizienz von Industrieanwendungen zu berücksichtigen. Ab dem 16. Juni 2011 ist es zum Beispiel nicht mehr erlaubt, IE1-Standardmotoren in den europäischen Wirtschaftsraum zu bringen. Vielmehr gilt es in dieser Hinsicht zu beachten, dass sämtliche Standardmotoren die hohen Anforderungen der Kategorie IE2 erfüllen müssen. Im Rahmen der diesbezüglichen Neuerung ist also eine Umstellung der Gewichte, der Abmessungen sowie der Motortypen an sich unausweichlich.

Ab 2015 wird sodann die zweite Stufe der aktuell beschlossenen Verordnung in Kraft treten. In Anlehnung daran müssen sämtliche Normmotoren (7,5 bis 375 kW) mindestens die IE 3 oder zumindest IE 2 erfüllen. Dabei gilt, dass Motoren der Effizienzklasse 2 fortan in jedem Fall mit einem so genannten Frequenzumrichter-Antrieb ausgestattet sein müssen. Ab dem 1. Januar 2017 gilt Selbiges auch für die Motoren ab 0,75 kW bis 375 kW.

Wissenswert ist, dass die neue IEC 60034-30 nur mehr die spezifischen Anforderungen der jeweiligen Wirkungsgradklassen festlegt. Dies geschieht allein vor dem Hintergrund, eine international gültige, einheitliche Grundlage zu erhalten. Eine genaue Spezifizierung, welche Motorarten jeweils mit welcher Wirkungsgradklasse versehen sein müssen, erfolgt dahingegen nur in den einzelnen europäischen Ländern.

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